Ist das noch eine verzweifelte Suche nach Argumenten gegen das Klimaschutzgesetz oder schon Verleumdung, wenn ich als Profiteurin von Steuermilliarden herhalten muss?
In einer Kolumne behauptet “Dr. Gut” er habe das Geschäftsmodell der parlamentarischen Profiteure analysiert. Allzu tief kann diese Analyse (publiziert in der Weltwoche) nicht gegangen sein und würde wohl keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. So zählt Dr. Gut meine Vorstandsmandate bei der Velo-Allianz Cycla und der Unternehmerinitiative Neue Energie Zürich als Beweise auf. Ein kurzer Blick in die Liste meiner Interessenbindungen hätte aufgezeigt, dass beides ehrenamtlichen Engagements sind. Vergütet sind die Mandate als Verwaltungsrätin der ADEV Energiegenossenschaft und ADEV Solarstrom AG (beide je 2’500 Fr./Jahr) und als Präsidentin des Verbandes Biomasse Suisse (7’500.- Fr./Jahr). Tolle Abzocke!
Was aber die Analyse von Dr. Gut noch schlechter dastehen lässt: Die 200 Mio. Fr./Jahr (über 10 Jahre), die durch das Klimaschutzgesetz für Subventionen für den Heizungsersatz zur Verfügung gestellt werden, fliessen weder in Solarstrom- noch in Biogasanlagen. Da lässt sich hinter der sogenannten Analyse doch eher eine Verzweiflungstat vermuten, denn es fehlt den Gegnern des Klimaschutzgesetzes schlicht an Argumenten.
Aber wer weiss: Vielleicht geht es ja tatsächlich auch um viel Geld – um die 8’000 Mio. Fr. die jährlich für den Import von fossilen Energieträgern ins Ausland fliessen. Ich bin gespannt auf die nächste Analyse von Dr. Gut zu dieser Thematik.