Grünliberale Rezepte

Auch ohne Einfrieren kann ich fast das ganze Jahr Früchte und Beeren aus dem Garten essen. Kiwis und Äpfel werden im Herbst geerntet und reifen im Keller nach. So halten sie bis Rhabarbern und Erdbeeren im Frühling als erstes erntereif sind.

Kürbis war in meiner Kindheit bei uns nicht als Lebensmittel bekannt. Der süssliche Geschmack hat mich zu Beginn nicht so überzeugt und wenn schon, dann nur als Suppe mit genügend Schärfe. Inzwischen habe ich aber mehr Rezepte entdeckt, die mich überzeugt haben und von denen ich einige hier vorstelle.

Hühner und Gemüsegarten geht zwar nicht immer gut (insbesondere beim Salat), aber mit einem flexiblen Steckzaun bekommt man auch das in den Griff und die Vorteile überwiegen. Im Winterhalbjahr befreien die Hühner den Garten von Schneckeneiern und anderem Ungeziefer und der Hühnermist ist eine super Beigabe für den Kompost. Nicht zu vergessen – die zahlreichen frischen Eier, speziell zur Osterzeit.

Wer an Blätter zum Essen denkt, kommt wohl zuerst auf Salat. Salat gibt’s in meinem Garten auch, aber ich habe nicht immer ein glückliches Händchen damit. Einfacher sind da gewisse Gewürze, die zuverlässig und ohne viel Aufwand meinerseits jedes Jahr geschmackliche Varianten für die Küche liefern. Das anspruchsloseste Blatt von allen ist der Bärlauch, den ich nicht einmal setzen musste und dem es sichtlich wohl in einer schattigen Ecke des Gartens ist.

Ich hätte nie gedacht, dass ich für Auberginen einmal einen eigenen Abschnitt machen würde. 2019 sind sie mir im neu erstellten Hochbeet mit Tomatenhäuschen so gut gewachsen, sodass ich einge Rezepte durchprobiert habe.

Himbeeren und Brombeeren wachsen bei mir an verschiedenen Orten im Garten und in verschiedenen Sorten. Dadurch reifen sie etwas gestaffelt – aber in der Beerensaison gibt es trotzdem einiges zum Einfrieren und späterem Verwerten z.B. als Mousse. Aus den eher sauren Beeren (Trübeli und Jostabeeren) mache ich meist Gelées für Weihnachtsguetzli.

Wer schon Zucchetti und Gurken im Garten hatte, kennt das Phänomen: entweder sie wachsen nicht gut, oder man weiss nicht mehr wohin mit der reichen Ernte. Ein guter Grund also, damit etwas zu experimentieren.:

Grüne Spargeln gehören zu den Lieblingen in meinem Garten. Sie brauchen etwas Geduld bis zur ersten Ernte. Danach liefern sie dafür Jahr für Jahr ohne viel Arbeit mehrere Kilos des köstlichen Gemüses. Übrigens, anders als die viel arbeitsaufwändigeren weissen Spargel wachsen grüne Spargeln auch gut auf meinem eher lehmigen Boden.

Ein weiteres Gemüse, das ohne viel Aufwand wächst – manchmal sogar zu viel – ist Topinambur. Die Arbeit fällt beim Topinambur aber beim Rüsten an.

Bei anderen Gemüsesorten bin ich jedes Jahr unterschiedlich erfolgreich. Dafür kann man einige davon bis in den Winter hinein im Garten lassen, wo sie bestens frisch bleiben.